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Wir erkunden die Felsenbauten der Nabatäer bei Tag und bei Nacht
Der Morgen begann trüb, am gestrigen Abend und in der Nacht hatte es noch kräftig geregnet. Trotzdem entschlossen wir uns, nach Petra zu gehen (3 Minuten vom Hotel bis zum Besucherzentrum) – eine goldrichtige Entscheidung.
Nach dem Marsch bis zur etliche hundert Meter langen Felsenschlucht (Siq) und ihrer Durchquerung erblickten wir zum ersten Mal das beeindruckende, aus dem Felsen gehauene „Schatzhaus“, bekannt aus der einen oder anderen Film- und Farbfernsehproduktion. Neben dem Schatzhaus gibt es jedoch noch zahllose weitere Gebäude, Grabkammern, farbige Felsen, Souvenirstände (Guide: „Fragen Sie mich bitte nicht, ob etwas zu teuer ist oder echt ist: Es ist zu teuer und es ist nicht echt.“) und vieles mehr.
Abends besuchten wir noch „Petra at Night“: Hier wird der Siq sowie der Platz vor dem Schatzhaus nur mit Kerzen beleuchtet, und es gäbe Musikdarbietungen und einen Geschichtenerzähler. In der Praxis sammelten sich die Besucher am Eingang und marschierten dann strammen Schrittes einem Guide hinterher (bzw. versuchten, ihm zu folgen). Das ganze immer begleitet von Anweisungen wie „Two together!“, „Don't stop, keep walking!“ und „Silence!“. Die Musikdarbietung war dann ein kurzes Gedudel auf der Flöte und einem anderen Instrument, das erzählte Geschichtchen dank der relativ schlechten Akkustik kaum verständlich. Gut zu verstehen waren dagegen die Worte „Thank you“ „The tip box is here“ und „Time to leave now“.
Fazit: Die Kerzenbeleuchtung ist ganz nett (aber deutlich dunkler als auf dem Bild), der Rest die 12 J.D. nicht wert.
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